Fragen und Antworten
Erste-Hilfe-Wissen zu mitnehmen?
Im November 2016 haben 14 Millionen ADAC Motorwelt Leser und weitere 14 Millionen Apotheken Umschau Leser einen Erste-Hilfe-Faltplan in die Hand bekommen.
"Die wichtigsten Schritte, mit denen Sie Bewusstlosen womöglich das Leben retten, Unfallopfer aus dem Gefahrenbereich bringen und Schockpatienten helfen, finden Sie in unserem Faltplan (unten), den Sie herunterladen, ausdrucken und ständig bei sich führen können." Quelle
Beide Institutionen bestätigen somit den Sinn einer Erste-Hilfe-Information, die man stets bei sich tragen sollte, da man nie weiß, wann man diese benötigen wird.
Aber eine ausgedruckter, zusammengefalteter Zettel für die Brieftasche bzw. eine PDF zum Herunterladen aufs Handy.... Das geht doch irgendwie besser, oder?. ;-)
Wieso braucht es jetzt noch "1HILFE.info - App aufs Handy", wenn die ADAC Motorwelt und die Apotheken Umschau sich jetzt darum kümmern?
Ganz einfach, jetzt müssen 28 Millionen Leser die PDF runterladen oder sich die Seite ausschneiden, zusammenfalten und in die Brieftasche legen. Wieso nicht einfach die Provider überzeugen, dass automatisch auf jedem Smartphone, übrigens 40 Millionen in Deutschland, eine Erste-Hilfe-App vorinstalliert ist? Wäre schon schlau, oder?
Wie soll eine App bei einem Unfall helfen?
Sinnvoll und ratsam ist es, die App vorab und präventiv zu studieren, damit man bereits mit dem notwendigen Wissen vertraut ist.
Die Erste-Hilfe-App soll bei einem Unfall anwesende Menschen befähigen schnell und richtig zu helfen. Sie übernimmt quasi die Aufgabe des Info-Flyers im Erste-Hilfe-Kasten. Jeder hätte damit einen Erste-Hilfe-Flyer bei sich.
Übrigens, gemäß DIN 13164 muss in jedem Kfz-Verbandskasten eine Erste-Hilfe-Broschüre enthalten sein. (Quelle 1 | Quelle 2)
Wieso eine App?
Nahezu jeder hat heute das Handy an jedem Ort und zu jeder Zeit bei sich. Die Wahrscheinlichkeit, dass im Ernstfall jemand mit einem Handy gegenwärtig ist, ist somit extrem hoch.
Arbeit, Garten, Freizeit, Ausflug, Spielplatz, Schule, zu Hause … das Handy ist stets dabei.
Studien besagen, dass ungefähr 75% aller Amerikaner sogar auf der Toilette ihr Handy nutzen (Quelle). Statt einer App ist natürlich eine ab Werk vorhandene Funktion ebenso möglich.
Werden die Leute nicht eher ins Handy starren als zu helfen?
Menschen, die unsicher sind, werden auch nicht helfen. Mit einer 1HILFE.info kann eine Person die verletzte Person behandeln, während sich die andere Person am Handy kurz und knapp informiert, was zu machen ist.
Da bereits Erste-Hilfe-Apps aller großen Rettungsorganisationen vorhanden sind, zeigt, dass auch diese auf das Handy setzen.
Optimalerweise setzt man sich mit dem Thema auseinander, bevor etwas passiert.
Wieso eine vorinstallierte Erste Hilfe App?
Es ist wie mit dem Wecker oder dem Taschenrechner im Handy. Man nutzt sie selten, aber wenn man sie mal braucht, dann weiß man, dass man sie hat. Nur die wenigsten kämen wohl auf die Idee sich einen Wecker oder Taschenrechner als App runterzuladen, wenn diese Funktionen denn nicht vorinstalliert wären.
Im Optimalfall wird die Erste-Hilfe-App nie gebraucht - doch im „Gebrauchsfall“ kann sie Leben retten!
Im Zweifel ist es daher besser, einem Menschen dank App Erste Hilfe zu leisten, als dank integriertem Taschenrechner den Wechselkurs richtig zu berechnen.
Sind die „Notfall-Infos“ in der Erste-Hilfe-App sinnvoll? Soll der Arzt im Handy rumsuchen?
Sobald die App sich durchsetzt, vorinstalliert ist – werden auch Rettungskräfte über die Möglichkeit der App informiert sein und sie für den Einsatz nutzen können.
Die Einführung von Rettungskarten bei Autounfällen ist da ein vergleichbares Beispiel. (Quelle)
Ein Foto des Besitzers sichert den Rettungskräften, dass das Handy der richtigen Person zugeordnet werden kann.
Wieso sollen sich die Hersteller / Mobilfunkbetreiber darum kümmern?
Weil sie es können.
Da bereits jetzt Apps vorinstalliert werden, entsteht auch kein weiterer Aufwand.
Alle Hersteller und Mobilfunkbetreiber rühmen sich ihrer Corporate Responsibility, was könnte es also Edleres geben, als alle Benutzer von Smartphones und Tablets mit einer ab Werk / Auslieferung installierten Ersten Hilfe App zu unterstützen?
VODAFONE
"Unternehmerische Verantwortung und gesellschaftliches Engagement sind für Vodafone Deutschland wichtige Anliegen." (Quelle)
"The Vodafone Institute for Society and Communications explores the potential of mobile and digital technologies to improve political, social and economical participation and to give better access to education." (Quelle)
TELEKOM
"Im Programm engagement@telekom bündelt die Deutsche Telekom eine Vielzahl breit angelegter Maßnahmen, deren Ziel eine chancengleiche Teilhabe an der Informations- und Wissensgesellschaft ist.
Dabei sollen Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebensphasen und -situationen erreicht und ihnen Chancen und Risiken aufgezeigt werden, die aus dem technologischen Wandel unserer Gesellschaft entstehen." (Quelle)
TELEFÓNICA
"Digitale Kommunikation erweitert die Möglichkeiten unserer Kunden, leistet einen Beitrag zur Inklusion und ermöglicht Innovationen."
"Auf dem Weg in die digitale Gesellschaft soll keine Gruppe zurückbleiben. Es ist uns auch ein besonderes Anliegen, älteren Menschen den Zugang zu digitalen und mobilen Medien zu erleichtern und die digitale Spaltung der Gesellschaft zu überwinden." (Quelle)
"E n a b l i n g b e t t e r l i v e s – Lebensqualität steigern: Unser Ziel ist es, die Arbeits- und Lebenswelt unserer Kunden mit digitalen Lösungen zu vereinfachen und nachhaltiger zu gestalten." (Quelle | Seite 3)
Des Weiteren ist es eine Frage der Effizienz. Es ist leichter, wenn sich eine handvoll Hersteller und Provider um die Installation einer lebensrettenden App kümmern, als wenn Millionen von Nutzenden manuell eine solche App nachinstallieren.
Wer entscheidet über das Vorinstallieren von Apps?
Sowohl Hersteller als auch Mobilfunkprovider. Aus Unternehmenskreisen heißt es, dass sich manche Betreiber nach einer Prioritätenliste, die auf dem Kundennutzen der Apps basiert, richten.
Braucht es nicht ein Gesetz?
Vor dem Zwang sollte die Freiwilligkeit stehen.
Da die Kosten für die Herstellung einer solchen App sicher geringer sind als drei Werbespots in der Prime-Time, kann man es den Unternehmen zumuten, dass diese von sich aus auf den Wunsch einer womöglich lebensrettenden App eingehen.
Auch sollte die Kreativität der Unternehmen nicht unterschätzt werden.
Wer in der Lage ist, neue Highlights in Technik und Design oder Dienstleistungen zu setzen, wird nicht an einer vergleichsweise einfachen Erste-Hilfe-App scheitern, oder?
Alternativ kann man natürlich auch nach dem Europäische Parlament rufen, welches festgelegt hat, dass ab 2017 für alle Handys und Tablets eine Ladegeräte-Standard gilt (Quelle) – per Gesetz.
Auch die EU-Roaming Gebühren wurden von der EU festgelegt (Quelle) – per Gesetz.
Gesellschaft, Behörden, Regierung und App – passt das überhaupt zusammen?
Wenn Einem etwas wichtig ist, dann werden auch neue Wege gegangen. Zum Beispiel will das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mittels einer App Bienen retten.
„Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) setzt sich für die Gesundheit der Bienen und ihren Lebensraum ein. Mit der Bienen-App des BMEL kann nun jeder selbst auf seinem Balkon, auf der Terrasse oder im Garten Blühpflanzen anpflanzen, die besonders bienenfreundlich sind. Die App verfügt über ein Lexikon mit mehr als 100 bienenfreundlichen Pflanzen, in dem über verschiedene Merkmale wie Blütenfarbe, Blühzeit oder den besten Standort der Pflanzen informiert wird.“ (Quelle)
Gibt es Regierungen, welche Apps vorschreiben?
Ja! Die Regierung in Süd-Korea hat Eltern und Provider gesetzlich verpflichtet auf den Smartphones von minderjährigen Kindern "Sicherheitssoftware" zu installieren, so dass der Aufruf von z.B. verbotenen Internet-Seiten nicht möglich ist. Im Notfall wird den Eltern der Standort des Kindes bekannt gegeben oder sie werden darüber informiert, wenn sie sich übermäßig mit dem Thema "Mobbing" oder "Selbstmord" beschäftigen.
Stellen die Betreiber dieser Seite eine Erste-Hilfe-App her?
Nein! Die Betreiber von „1HILFE.info - App aufs Handy“stellen keine Erste-Hilfe-App her und verkaufen auch keine! Die Seite 1HILFE.info - App aufs Handy wird ehrenamtlich, gemeinnützig, ohne finanzielle Interessen betrieben.
Wollen die Betreiber dieser App eine Erste Hilfe App verkaufen?
Nein! Die Betreiber von „1HILFE.info - App aufs Handy“ stellen keine Erste-Hilfe-App her und verkaufen auch keine! Die Seite 1HILFE.info wird ehrenamtlich, gemeinnützig, ohne finanzielle Interessen betrieben.
Ersetzt eine App einen Erste-Hilfe-Kurs?
Nein!
Es ist auch kein Ziel der Seite „1HILFE.info - App aufs Handy“ reale Erste-Hilfe-Kurse zu ersetzen! Niemals wird eine App einen guten Erste-Hilfe-Kurs und die dort gewonnene Erfahrung ersetzen können!
Eine App im Geiste von 1HILFE.info dient der Prävention / Vorbereitung auf den Ernstfall.
Die App soll dazu dienen, im Notfall Beteiligte bei der Überwindung ihres Schocks und ihrer Panik zu unterstützen und die Angst zu helfen zu überwinden!
Ist die Initiative nur auf den deutschsprachigen Raum beschränkt?
Irgendwo muss man starten ;-)
Da Smartphones bereits mehrsprachig sind, spricht nichts dagegen, die App von Anfang mehrsprachig zu entwickeln.
Kann Erste Hilfe nicht auch Spaß machen?
Das Video vom Arbeiter-Samariter-Bund geht schon mal einen spannenden Weg :-)