Erste-Hilfe-Apps ab Werk zu installieren.
Das Handy bietet sich wegen seiner Verbreitung an. Aktuell geht man davon aus, dass 45 Millionen Smartphones in Deutschland (Quelle) vorhanden sind. Zum Vergleich: 35 Millionen Menschen haben einen Führerschein (Quelle).
„Deutschland hat ein perfekt ausgebautes Rettungssystem, der Notarztwagen ist meist in weniger als 15 Minuten zur Stelle. Trotzdem: Im Notfall kann die Mithilfe von Ersthelfern über Leben und Tod entscheiden. Allerdings haben nur rund 20 Prozent der Bevölkerung einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert und noch weniger - etwa zehn Prozent - trauen sich im Notfall auch wirklich einzugreifen. Dabei ist Erste Hilfe nicht schwer. Jeder kann und muss helfen, denn dazu ist man per Gesetz verpflichtet.“ Quelle
Dinge zum Wundern...
Während die Europäische Union für Autounfälle das eCall System vorsieht, wonach bei einem Unfall automatisch eine Verbindung zum Notruf hergestellt wird, fehlt bislang eine entsprechende Lösung für die allgemeine Bevölkerung. Quelle
In manchen US-Bundesstaat ist ein „Kill-Switch“ für Smartphones gesetzlich vorgeschrieben, mit dieser Funktion lassen sich die Mobiltelefone aus der Ferne ausschalten. Allein durch diese Aktion seien die Diebstähle um 25% - 40% gesenkt worden. Quelle
Wieso denkt die EU an Autos, welche bei einem Unfall automatisch einen Notruf absetzen, aber vergisst Handys für den Einsatz zur Lebensrettung?
Ja, es existieren in den App-Stores Erste-Hilfe-Apps diverser Hersteller. Das Problem besteht darin, dass man sich diese erst installieren muss. Doch wer denkt vor einen Unfall oder Notfall daran, sich so eine App runterzuladen?
Während Spiele hundertausendfach oder gar millionenfach heruntergeladen werden, sind die Anzahl der heruntergeladenen Erste-Hilfe-Apps meist nur im vierstelligen Bereich.
Ja, der Mensch ist manchmal zu passiv und schiebt Dinge auf… durch das Vorinstallieren wird dieses Problem gelöst.